Über die Jahre trocknet das Leder des Lenkrads durch die großen Temperaturunterschiede im Innern des Autos spür- und fühlbar aus. Zudem verliert jeder Autofahrer beim Fahren über seine Hände viel Schweiß, der sich nicht nur in der obersten Lederschicht absetzt, sondern tief ins Innere des Bezugs zieht und das Leder porös macht. Die Folge: das Lenkrad wird nicht nur porös, sondern sieht auch nicht mehr schön aus!

Lenkrad neu beziehen lassen

Nach einigen Jahren sollte man sich daher überlegen, ob man seinem Lederlenkrad einen neuen Bezug verpasst. Damit wird der Innenraum deutlich aufgewertet und man fasst das Lenkrad einfach wieder besser an. 

Arbeit für den Profi

Ein Lederlenkrad neu zu beziehen ist nichts, was man selber erledigen sollte. Der Gang zu einer professionellen Sattlerei oder einem Autolederbetrieb ist daher unumgänglich. Dominic Jones, Inhaber vom Innenraumspezialisten Leatherworx in München, erklärt, was bei dem Beziehen eines Lenkrades für Arbeiten anfallen. "Wenn wir das Lenkrad neu beziehen, muss es zunächst aus dem Auto ausgebaut werden. Ddanach wird das Lenkrad komplett von Leder- und Kleberresten befreit. Eventuell wird es danach noch aufgepolstert, wenn der Kunde es wünscht."

Im nächsten Schritt muss der Sattler das Lederstück gemäß der Größe des Lenkrades anpassen und in Absprache mit dem Kunden die Farbe auswählen. Danach wird das Stück exakt zugeschnitten, und die Seiten werden fachmännisch abgenäht. "Im letzten Arbeitsschritt wird der Lederbezug auf das Lenkrad aufgespannt und zusammengenäht. Wenn dann alles passt und glattgezogen ist, werden die Nähte verschlossen und es geht wieder auf die Lenkradnabe", so Dominic Jones. 
Die Kosten für einen neuen Lederbezug liegen je nach Aufwand zwischen 400 und 600 Euro. Wer das Geld investiert, wird sich aber bei jeder Fahrt an seinem neuen Bezug erfreuen können.